Der Marktplatz

Der zentral gelegene Marktplatz ist jahrhundertealt. Als Lommel im 14. Jahrhundert die Marktrechte erwarb, war es einfach nur ein Tränkplatz für Vieh. Später entwickelte sich der Platz zu einem lebendigen Treff- und Handelsplatz. Heute herrscht hier – vor allem während des Töddenmarkts (ndl. Teutenmarkt) – rege Betriebsamkeit.

 

Im 17. und 18. Jahrhundert wohnten in Lommel viele Töddenfamilien.  Tödden waren reisende Kaufleute aus Nordlimburg und Nordbrabant (NL). Sie verkauften Kupfer, Töpferwaren, Stoffe … und Perücken bis nach Frankreich, Luxemburg und Dänemark. Sie waren gut organisiert und gaben ihren Kunden sogar Kredite. Durch ihre langen Reisen waren sie oft monatelang von zuhause fort.

Die Töddenfigur ist eine Erinnerung an die Zeit, in der Lommel zu den wichtigsten Töddendörfern der Region gehörte. Von der Vryheyt aus blickt sie beipflichtend auf den Töddenmarkt am Kiosk, der anlässlich des 75. Jahrestags der belgischen Unabhängigkeit 1905 errichtet wurde.

Info

Dorp z/n, 3920 Lommel